Wann ist diese "derzeit" denn vorbei?

Gemäß Wörterbuch Deutsch—Twoday / Twoday—Deutsch gibt es für das Wort "derzeit" ungefähr so viel variable Bedeutungen wie die Eskimos für "Schnee" haben - je nachdem, wie oft man es pro Tag postet.

Das geht von "wir möchten uns nicht näher erklären" über "es nervt langsam", "für relativ lange, aber mindestens ewig", "für immerdar" bis hin zu "bis das der Plattformtod uns scheidet". Suchen Sie sich doch einfach was aus, Herr Shhhhh.

Derzeit ist keine Änderung geplant. "Derzeit" heißt übrigens: "Im Moment, und so weit ich in die Zukunft sehen kann."

(und die Eskimos haben gar nicht so viele Worte für Schnee... http://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee )

Man müsste ja gar nicht versuchen, in die Zukunft zu schauen. Ich vermute, irgendjemand bei knallgrau, zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, die Geschäftsführung, hat einen Masterplan, eine operationale Strategie, einen mindestens groben Blueprint der intendierten Unternehmensentwicklung, und wenn das nicht, zumindest eine verständliche ökonomische Erklärung ihrer Twoday-Entscheidung vom April 2014. Mir persönlich würde das schon reichen.

So wie sich das hier entwickelt, muss ich ja annehmen, das Angela Merkel den Vorstand der Firma knallgrau leitet.

Iwo! Dann hätte der Sprecher der Geschäftsleitung, ein Herr Pofalla, schon lange gepostet: "Niemand hat die Absicht, Twoday sterben zu lassen."

"Hurra, es ist bald Weihnachten!"